Starke, glückliche und verantwortungsvolle junge Menschen durch gute und verantwortungsvoll durchgeführte Kinder- und Jugendarbeit.
Wir qualifizieren Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Ehrenamtliche aus Vereinen, Engagierte aus dem schulischen Kontext oder der Kommunalpolitik und sonstige Interessierte. Für eine starke Demokratie und Zivilgesellschaft bieten wir Ihnen außerdem immer wieder Veranstaltungen zu gesellschaftspolitischen Themen an. Die Formate unserer Bildungsarbeit sind Fortbildungen, Onlineveranstaltungen, Seminare, Workshops, Informationsveranstaltungen, Vorträge und Fachtagungen.
Welche religiösen und ethischen Minderheiten sind im Landkreis Gießen vertreten? Was bedeutet Erziehung und wie werden Kinder in diversen und religiösen Kontexten erzogen? Ist es tatsächlich anders oder eher individuell? Welche Rollenmuster von Jungen und Mädchen sind vorhanden?
In dem Seminar soll es darum gehen, die verschiedenen religiösen und diversen Richtungen mit Menschen aus unserer Mitte zu behandeln. Es soll einen Austausch zwischen und mit Menschen jesidischen, aramäischen, muslimischen und christlichen Hintergrund geben. Nicht das theologische Wissen steht im Vordergrund, sondern das tatsächliche Leben und wie Menschen ihre Erziehungsvorstellungen und Rollenmodelle leben und umsetzen. Diese Veranstaltung soll einen Raum für Austausch, Vernetzung und Wissenserwerb bieten. Angesprochen können sich alle Interessierte, pädagogischen Fachkräfte, Lehrkräfte und Eltern fühlen.
Anmeldung per E-Mail an jugendfoerderung@lkgi.de
Gaming und Jugendschutz in der Pädagogik
Für Multiplikatorinnen aus der Medienpädagogik, Mitarbeiterinnen aus der Kinder- und Jugendarbeit, Sozialarbeiter*innen an Schulen und Lehrkräfte.
Nach der letzten Jim Studie sind „Die Sims“, „Minecraft“ und „Fortnite“ die beliebtesten digitalen Spiele unter Kindern und Jugendlichen. Das novellierte Jugendschutzgesetz, (seit 1. Mai 2021 in Kraft), nimmt neben jugendgefährdenden Inhalten auch sogenannte Interaktionsrisiken in den Fokus. Dazu zählen beispielweise Werbung, Datenweitergabe, Glückspiel und Mediensucht. In diesem Zusammenhang werfen Themen wie Lootboxen, Free to Play und Pay to win, In-Game-Advertising, Datamining, Hate Speech einen Schatten auf die bunte digitale Spielewelt.
Doch Gaming und Jugendschutz in der Pädagogik sind keine Gegensätze. Digitale Spiele bergen für Heranwachsende ein großes Potenzial einer konstruktiven Auseinandersetzung mit wichtigen Themen unserer Zeit. Durch einen explorativen Zugang verschiedener Digitaler werden in diesem Workshop Spielspaß sowie Ansätze und Methoden in der pädagogischen Praxis erfahrbar gemacht. Der Workshop vermittelt einen kritischen und kreativen Blick auf digitale Spiele in der pädagogischen Praxis.
Bild: PHOTOMORPHIC PTE. LTD.
In Kooperation mit der Jugendpflege Buseck.
Referent: Sergej Klein (www.genosse-digital.de)
Ansprechpartner: Thomas Graf
Wir bauen uns ein digitales Jugendzentrum!
Jugendpflegen im Landkreis Gießen und Interessierte
Die kommerziell geprägte Digitalisierung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen steht nicht mit der pädagogischen Arbeit und ihren Zielen im Einklang. Das wurde nicht zuletzt mit der Pandemie offenkundig. Wir
benötigen in der Kinder- und Jugendarbeit eine digitale Infrastruktur, die Datenschutz, Internetsicherheit und Anwendungsfreundlichkeit miteinander verbindet und digitale Chancengleichheit und Barrierefreiheit berücksichtigt. Die Zugänge dürfen nicht kommerziellen Werbeinteressen unterworfen sein!
Die Open Source Bewegung bietet gemeinnützige Softwarelösungen, die für den Aufbau einer digitalen Infrastruktur für die Kinder- und Jugendarbeit eine zentrale Rolle spielen können. In dieser Open Source Werkstatt wird Nextcloud unter die Lupe genommen. Die Cloudlösung integriert viele Anwendungen und verbindet sie mit dem Smartphone. Mit dem digitalen JUZ wird ein geschützter Raum in der virtuellen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eröffnet. Hier können sie sicher miteinander kommunizieren, Daten austauschen und sich virtuell treffen.
Referent: Thomas Michalak (Nimmerland Nextcloud Service)
Bild: ©Postmodern Studio - stock.adobe.com
Digitale Wege zur jugendgerechten Beteiligung an Kommunalpolitik im
ländlichen Raum
Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugendarbeit, der außerschulischen Bildungsarbeit und Kreisverbindungslehrkräfte
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und dem strukturellen Wandel im Landkreis Gießen stellt sich die Frage, wie junge Menschen für die Kommunalpolitik gewonnen werden können. Die Herausforderung besteht darin, wirkungsvolle Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen, die sich an der (digitalen) Lebenswelt von jungen Menschen orientieren und eine unmittelbare Einflussnahme auf Entscheidungsprozesse realisieren. Die Digitalisierung bietet hier die Chance, eine digitale Plattform bzw. Infrastruktur für politisch engagierte Jugendliche aufzubauen.
• Was sind Gelingensbedingungen digitaler Beteiligungsformate?
• Welche digitalen Tools eignen sich für die Beteiligung Jugendlicher?
• Welche Herausforderung stellt der ländliche Raum für die Jugendbeteiligung dar und wie kann diese durch digitale Formate überwunden werden?
• Wie werden politische Kampagnen erfolgreich über Social-Media-Kanäle publiziert und wie kann die Reichweite ausgebaut werden?
• Welche digitalen Kanäle können unter Berücksichtigung der DSGVO differenziert zur internen und externen Kommunikation genutzt werden?
Im Rahmen der Initiative „Jugendgerechte Städte und Gemeinden - jugendgerechter Landkreis Gießen“ möchten wir digitale Möglichkeiten der Beteiligung junger Menschen vorstellen und diskutieren.
Referent*in: Jürgen Ertelt Koordinator für Internationale Jugendarbeit www.ijab.de und jugend.beteiligen.jetzt
Gescheiterte Intervention und humanitäre Krise. Vortrag und Diskussion mit Dr. Haqmal Daudzai
Für alle Interessierte
Nach fast zwei Jahrzehnten Krieg unterzeichnete die Trump-Regierung im Februar 2020 ein Abkommen mit den Taliban, wonach die Truppen der USA und ihrer NATO-Verbündeten bis Mai 2021 Afghanistan verlassen sollten. Der Bedingungslose Abzug der US-amerikanischen/NATO-Truppen, darunter 1100 Bundeswehr-Soldat*innen und der Fall Kabuls an die Taliban am 31.August dieses Jahres haben nicht nur eine menschliche Krise in dem Land verursacht, sondern auch viele Fragen aufgeworfen. Das Land ist laut Hilfsorganisationen mehr als drei Monate nach dem Abzug westlicher Truppen noch lange auf humanitäre Unterstützung angewiesen.
Wieso ist die internationale Gemeinschaft nach zwanzig Jahren Militäreinsatz und humanitärem Aufbau gescheitert? Wie ist die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage in Afghanistan? Sind Demokratie und Frauenrechte noch zu retten und was sind mögliche Regierungsszenarien im Afghanistan der Zukunft? Erwarten Europa zunehmende Zahlen Geflüchteter aus Afghanistan?
Diese und andere Fragen wird der Referent in seinem Vortrag mit uns diskutieren.
Dr. Haqmal Daudzai
ist geboren und aufgewachsen in Afghanistan. Er hat an der Willy Brandt School of Public Policy der Universität Erfurt studiert und promoviert. Kürzlich wurde seine Promotionsarbeit im Barbara Budrich Verlag unter dem Titel "The State-Building Dilemma in Afghanistan" veröffentlicht. Haqmal Daudzai arbeitet als Migrationsberater beim Verband binationaler Familien und Partnerschaften und als Projektmanager für IPSO (International Psycho-Social Organisation) in Afghanistan.
Anmeldung per E-Mail an ausländerbeirat@lkgi.de
Die Fortbildungsreihe der Jugendförderungen und Jugendbildungswerke Mittelhessen besteht aus mehreren Modulen, die alle einzeln bei den jeweiligen Anbieter*innen gebucht werden. Eine Übersicht findet sich auf der Internetseite der LAG Kinder- und Jugendbeteiligung: www.kijubehessen.junetz.de.
Die Veranstaltungsreihe bietet wiederkehrende Termine und vermittelt praxisnahe Kenntnisse, Fertigkeiten und Methoden, um Beteiligungsprojekte in Kommunen und Einrichtungen durchzuführen und zu begleiten. Dabei steht in allen Modulen der Praxisbezug im Vordergrund und viele der Inhalte werden direkt praktisch von den Teilnehmer*innen angewandt und erprobt.
Wichtiger Hinweis: Die Module müssen einzeln bei den jeweiligen Jugendbildungswerken und Jugendförderungen gebucht werden. Hierzu finden Sie bei den jeweiligen Modulen den Anmelde-Link sowie Informationen zu Termin, Ort, Kosten usw.
Teilnahmebescheinigungen werden ebenfalls von dem durchführenden Träger ausgestellt. Sollten Sie eine Gesamtbescheinigung für die Teilnahme an mehreren Modulen benötigen, sprechen Sie das bitte bei dem Veranstalter des letzten Moduls an, das Sie besucht haben.
Die Platzvergabe erfolgt vordergründig für Interessierte aus Mittelhessen. Bei freien Plätzen können Interessierte aus anderen Regionen selbstverständlich berücksichtigt werden. Eine entsprechende Anfrage lohnt sich!
… aus der Fortbildungsreihe „Kinder- und Jugendbeteiligung“ der Jugendförderungen und Jugendbildungswerke Mittelhessen |
Für (pädagogische) Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendarbeit |
Die Beteiligung von Jugendlichen in verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit, der Politik und in der Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen unserer Initiative „Jugendgerechter Landkreis - Jugendgerecht Städte und Gemeinden im Landkreis Gießen“.
Wenn Kinder- und Jugendbeteiligung langfristig und nachhaltig in Kommunen verankert werden soll, dann ist es wichtig, dass alle Akteur*innen an einem Strang ziehen. Ob Kommunalpolitiker*innen, Verantwortliche in Vereinen und Verbänden, Mitarbeiter*innen in Verwaltungen oder Eltern, sie alle müssen bereit sein, sich auf Beteiligungsprozesse mit Kindern und Jugendlichen einzulassen. Um Projektideen umzusetzen sind daher gute Netzwerke und Kenntnisse über die regionalen Zusammenhänge unumgänglich. An wen muss ich mich wenden? Wer entscheidet was in der Kommune/Verband/Verein? Wo finde ich Unterstützer*innen? Wie bekomme ich alle Beteiligten in ein Boot? Diese und weitere Fragen werden in diesem Workshop behandelt.
Als Fortbildung im Rahmen der JULEICA mit 6 Stunden anerkannt.
Eine Kooperationsveranstaltung des Jugendbildungswerkes der Stadt Gießen und der Jugendförderung des Landkreises Gießen.
Gute Perspektiven für junge Menschen zu schaffen, ist eine wichtige Aufgabe kommunaler Politik. Gute Bedingungen, Mitsprachemöglichkeiten und ansprechende Angebote sind beste Voraussetzungen, damit eine Stadt oder Gemeinde zum attraktiven Lebensort für Kinder und Jugendliche wird, mit dem sie sich identifizieren können. Junge Menschen für die eigene Kommune zu gewinnen und sie an Stadt- und Gemeindeentwicklung zu beteiligen, ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit eines Gemeinwesens.
Kommunale Jugendbeauftragte werden aus den Reihen der politischen Mandatsträger*innen in den Städten und Gemeinden benannt. Überparteilich und ehrenamtlich unterstützen und fördern sie vor Ort die Anliegen von Kindern und Jugendlichen und einer besseren Verständigung von Jung und Alt. Sie sorgen mit dafür, dass die Ideen, Belange und Sichtweisen junger Menschen in politische Entscheidungen einfließen und fördern damit eine gute Jugendinfrastruktur in ihrer Stadt oder Gemeinde.
Für benannte bzw. an der Funktion interessierte Jugendbeauftragte.
Ein erstes Informations- und Qualifizierungsseminar im September 2020 diente der Vermittlung fachlichen Basiswissens und der Erarbeitung erster Schritte in der neuen Funktion für die jeweilige Kommune.
Es wurde übereinstimmend der Bedarf nach weiteren Terminen formuliert, um praxisorientiert fachliche Unterstützung und Orientierung zu geben und vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu profitieren. Hier sind auch weitere, neu gewählte, Jugendbeauftragte oder an der Aufgabe Interessierte herzlich willkommen.
Ansprechpartner*in: Ingrid Macht
0641 9390-9113
Ingrid.Macht@lkgi.de
Für Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugendarbeit
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit, der Politik und in der Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen unserer Initiative „Jugendgerechter Landkreis - jugendgerechte Städte und Gemeinden im Landkreis Gießen“.
In diesem Seminar legen wir den Grundstein für eine gelingende Begleitung der Jugendlichen bei ihren Beteiligungsvorhaben. Wir betrachten die gesetzlichen Grundlagen und lernen Formen und praktische Beispiele von Partizipation in der Jugendarbeit kennen.
Gemeinsam behandeln wir die Frage, wie Partizipation von Jugendlichen konkret in der eigenen Einrichtung oder der Kommune gelingen kann.
Inhalte sind:
Weg frei für ein demokratisches Miteinander
Für Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugendarbeit und andere Multiplikator*innen
Wie sieht es aus in Ihrer Einrichtung, Institution, Ihrem Verein - sind Jugendliche mit Rassismuserfahrung sichtbar? Nehmen sie an Angeboten teil und beteiligen sie sich an jugendpolitischer Gremienarbeit? Sind sie sichtbar, hörbar und fühlen sie sich verstanden? Wenn betroffene Jugendliche an wichtigen strukturellen Räumen teilhaben und mitgestalten, entsteht ein Miteinander auf gleicher Augenhöhe und Beteiligung. Demokratie stärken und leben ist Aufgabe aller Jugendlichen. Durch bewusste Teilhabe und das Einbringen von eigener Meinung und Einstellung können gesellschaftliche Prozesse von betroffenen Jugendlichen strukturell mitgestaltet werden.
Inhalte der Fortbildung:
Für alle Interessierte
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe mit dem Kreisausländer*innenbeirat zu Fluchtursachen und Migrationsbewegungen. Hier sollen u. a. folgende Fragen beleuchtet werden:
Warum sind Menschen auf der Flucht? Wie sieht es innerhalb Europas aus? Wie sehen politische Lage und Alltag in den Ländern aus, aus denen Geflüchtete und andere zugewanderte Menschen nach Deutschland kommen? Wie sieht die Lebenssituation von Menschen dann in Deutschland aus? Wo kommen sie an? Welche Veränderungen gibt es?
Die Grundlage für die Themenbeiträge soll nicht wissenschaftliche Erkenntnis sein – sondern vielmehr Menschen mit persönlichen Bezügen, Raum für ihre Erfahrungen geben.
Die Veranstaltungsreihe stellt verschiedene Herkunftsländer vor und fragt vor diesem Hintergrund nach der Situation Geflüchteter und anderer migrierter Menschen in Deutschland.
Für Bürgermeister*innen, (künftige) Jugendbeauftragte, jugendpolitisch interessierte Kommunalpolitiker*innen, Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendarbeit und sonstige Interessierte
Viele Städte und Gemeinden haben den Wunsch nach einem Beteiligungsformat für junge Menschen, wie z. B. einem Jugendparlament, Jugendforum oder Jugendbeirat. An diesem Abend bieten wir Ihnen die Gelegenheit sich über ein besonders gelungenes regionales Format zu informieren: den Kinder- und Jugendbeirat (KJB) in Buseck. Seit über 20 Jahren aktiv und Preisträger des JugendEngagementPreises (JEP!) des Landkreises Gießen 2020. Mittlerweile engagiert sich bereits der 11. KJB in Folge! Die beteiligten Akteure aus Buseck stellen Ihnen den KJB vor. Wie er gegründet wurde, welche Erfahrungen aus Sicht der Jugendlichen und auch der Gemeinde gemacht wurden und wie die Rahmenbedingungen sind, um sich als Kommune auf den Weg zu machen und selbst ein Beteiligungsformat zu gründen. Gerne können Sie im Anschluss Ihre Fragen stellen und sich mit uns gemeinsam zu möglichen lokalen Ansätzen austauschen.
Für (künftige) Jugendbeauftragte, Gemeindewahlleiter*innen, jugendpolitisch interessierte Kommunalpolitiker*innen, Bürgermeister*innen und sonstige Interessierte
Dass junge Menschen an politischen Themen sehr interessiert sind, belegen immer wieder zahlreiche Studien. Doch wie kann man sie vor Ort erreichen und mit ihnen in Kontakt kommen?
„Jugend in die Wahllokale“ zu bringen, war die Idee des Jugendbeauftragten der Gemeinde Buseck. Warum nicht Jungwählerinnen und Jungwähler direkt in die Durchführung der Kommunalwahl am 14. März 2021 einbeziehen, um sie für Kommunalpolitik zu interessieren? Gesagt – getan. Mit einem beeindruckenden Ergebnis. Es ist gelungen für alle Wahllokale insgesamt 30 junge Menschen zu gewinnen, die mit großem Engagement mitgeholfen haben. Ihre Rückmeldungen und die genannten Erfahrungen waren sehr positiv. Zu sehen, wie eine Wahl organisiert ist, damit es fair und transparent zugeht. Aber auch ein gewisser Stolz bei der „Geburtsstunde des Gemeindeparlaments“ dabei gewesen zu sein. Die Erfahrungen der Gemeinde Buseck mit diesem Ansatz waren so gut, dass das Projekt auch in Zukunft weitergeführt wird. Das Projekt hat mit seinem pro-aktiven Vorgehen eindrucksvoll bewiesen, dass man mit einer guten Idee, Überzeugung und überschaubarem Aufwand viel bewirken kann.
In der zweiten Jahreshälfte 2021 finden im Landkreis Gießen, neben der Bundestagswahl, die Wahl der Landrätin bzw. des Landrates und auch Bürgermeister*innenwahlen statt. Eine gute Gelegenheit, das Projekt auch in der eigenen Stadt oder Gemeinde auszuprobieren. Die beteiligten Aktiven stellen Ihnen an diesem Abend ihre Vorgehensweise und ihre Erfahrungen vor. Gemeinsam kann im Anschluss überlegt werden, wie ein solches Projekt auch in Ihrer eigenen Kommune umgesetzt werden kann.
Für Bürgermeister*innen, jugendpolitisch interessierte Kommunalpolitiker*innen und sonstige Interessierte
Gute Perspektiven für junge Menschen zu schaffen, ist eine wichtige Aufgabe kommunaler Politik. Einen besonderen Einfluss haben vor allem der demografische und strukturelle Wandel in unseren Städten und Gemeinden, aber auch die Digitalisierung und die ausgeprägte Leistungs- und Bildungsorientierung unserer Wissensgesellschaft. Wie erfolgreich Jugendliche und junge Erwachsene diese Herausforderungen meistern, hängt auch von guten politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und dem „institutionellen Gefüge des Aufwachsens“ in ihren Kommunen ab. Mitsprache und wirkungsvolle Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen, sind zentrale Bestandteile einer aktiv gestalteten Jugendpolitik in unseren Städten und Gemeinden. Beteiligung überall dort zu ermöglichen, wo junge Menschen aufwachsen, ist ein wichtiges Prinzip, um sie für unsere Demokratie zu gewinnen und zu befähigen.
Die Initiative „Jugendgerechte Städte und Gemeinden - jugendgerechter Landkreis Gießen“ stellt sich dieser Herausforderung und ist ein Kooperationsangebot an die Städte und Gemeinden im Landkreis Gießen. Inhalte dieser Abendveranstaltung sind:
Für Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugendarbeit ab 16 Jahren
Die JULEICA-Ausbildung ist die Basis für ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit. In mehreren Modulen wird unter anderem gelernt, wie eine „Gruppe tickt“, welche Methoden und Spiele es gibt und wie man diese anleitet, welche rechtlichen Regelungen zu beachten sind und wie man Aktionen organisiert. Anschließend steht das nötige Know-How zur Verfügung, um selbst Angebote der Jugendarbeit zu betreuen.
Inhalte:
Möglich ist auch die Anmeldung zu einzelnen Modulen zwecks Verlängerung der Juleica. Diese müssen mindestens acht Zeitstunden umfassen.
In Kooperation mit dem Arbeitskreis der Kommunalen Jugendpflegen des Landkreises Gießen.
Für ehren-, neben- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugend-, Vereins- und Verbandarbeit sowie den Jugendfeuerwehren
Zentrales Thema ist die Umsetzung des § 8a SGB VIII in der Kinder- und Jugendarbeit. Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, werden in unseren Fortbildungen dafür geschult, den Schutzauftrag verantwortlich.
Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, werden in unseren Fortbildungen dafür geschult, den Schutzauftrag des § 8a SGB VIII in der Kinder und Jugendarbeit verantwortlich wahrzunehmen und umzusetzen.
Wesentliche Inhalte sind:
• § 8a SGB VIII in der pädagogischen Arbeit
• Definitionen unterschiedlicher Formen von Kindeswohlgefährdung
(körperliche Misshandlung, sexueller Missbrauch, Vernachlässigung,
Drogenmissbrauch)
• Differenzierung von Wissen und Verdacht
• Vorstellung und Anwendung der Interventionspläne im Landkreis Gießen
• Konkrete Übungen mit Fallbeispielen
Zielgruppen sind haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die in der Kinder- und Jugendarbeit im
Zielgruppe sind haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen aus der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Gießen. (Die Fortbildung ist nicht für die Sozialarbeit an Schulen und Jugendhilfe ausgerichtet!). In den Jugendpflegen sind das Verantwortliche in Jugendzentren, bei Ferienspielen oder Freizeiten sowie in der Leitung von Kinder- und Jugendgruppen. In der Vereins- und Verbandsarbeit betrifft das alle Angebote, die sich an Kinder und Jugendliche richten, z.B. die Jugendfeuerwehren.
Jugendförderung des Landkreises Gießen | Bachweg 9 | 35398 Gießen
Tel. 0641 9390-9104/9105 | jugendfoerderung@lkgi.de
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