Für Mitarbeitende der Bauämter, der Jugendpflegen und Kinder- und Jugendbüros der Städte und Gemeinden im Landkreis Gießen

Kommunale Planungsvorhaben sind konkrete, lebensraumbezogene Anlässe für die Beteiligung von Jugendlichen! Sie sind in den UN Kinder- und Jugendrechtskonvention sowie der Hessischen Gemeindeordnung gesetzlich verankert. Aber wie können diese gesetzlichen Vorgaben innerhalb der eigenen Arbeitspraxis aufgegriffen und für Jugendliche attraktiv gestaltet werden?
Die Gestaltung von Verkehrswegen oder öffentlichen Räumen der Gemeinde liegen im Interesse der Jugendlichen. Denn ihre Gestaltung ist dafür ausschlaggebend, wie sie sich in ihrem Lebensraum fühlen und bewegen.

Planerische Prozesse sind komplex und zeitintensiv, stellen aber gleichzeitig ein Experimentierfeld für besonders kreative und anschauliche Beteiligungsprozesse dar. Die Veranstaltung bringt die Expert*innen der kommunalen Bauabteilungen und die Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit der Kommunen zusammen. Gemeinsam lassen sich neue Perspektiven einnehmen, um örtliche Planungsprozesse so zu nutzen und zu öffnen, dass Gestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche selbstverständlich werden.

Die Veranstaltung beginnt mit einem fachlichen Input zum Thema Jugendbeteiligung und kommunale Planungsprozesse. Anschließend findet ein Theorie-Praxis-Transfer statt, bei dem wir uns die Möglichkeiten von Jugendbeteiligung in kommunalen Planungsprozessen an Hand von Good-Practice-Beispielen und der Finanzierung genauer anschauen.
Abschließend werden die Inhalte der ersten beiden Teile in einem Workshop aufgegriffen, zum Austausch angeregt und erste Ideen für die Umsetzung entwickelt.

Online-Veranstaltungsreihe 2024 für Lehrkräfte
und pädagogische Fachkräfte an Schulen

Auftaktveranstaltung -
Beratungsnetzwerk Hessen & rote linie

stellen sich und ihre Arbeit vor

Das Beratungsnetzwerk Hessen besteht aus einem Pool von Expert*innen mit insgesamt mehr als 50 Mitgliedern aus ganz Hessen, sowie etwa 40 Berater*innen vor Ort und gehört zum Demokratiezentrum Hessen in Marburg. Das Demokratiezentrum Hessen fungiert dabei als zentrale Fach- und Geschäftsstelle, die die Arbeit koordiniert, lenkt, dokumentiert und auswertet. Timm Rancke wird Ihnen die Vielfalt der Angebote des Beratungsnetzwerks Hessen vorstellen und im Anschluss werden Sie die Gelegenheit haben, Fragen an den Referenten zu richten.

Die rote linie ist eine pädagogische Fachstelle und im Themenfeld Rechtsextremismus hessenweit Ansprechpartner für Personen, die Unterstützung im Umgang mit rechtsextrem affinen jungen Menschen suchen. Die Angebote der roten linie umfassen Beratung, Begleitung, Coaching sowie Fort- und Weiterbildung für Angehörige, Lehrende und Menschen in der sozialen Arbeit. Rechtsextrem gefährdeten jungen Menschen bieten sie sozialpädagogische Unterstützung. Thomas Vitt wird über die Arbeit der roten linie berichten und im Anschluss werden. Sie Gelegenheit haben Ihre Fragen an den Referenten zu richten.

Für Vorstände bzw. Leitungen und/oder (vereinsinterne) Kinderschutzbeauftragte

Institutionen wie Vereine und Verbände aber auch Jugendpflegen und Kinder- und Jugendbüros bieten vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche an. Das Ziel aller ist dabei unter anderem diese Angebote in einem sicheren Umfeld für die Kinder und Jugendlichen aber auch für die hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu ermöglichen.Durch gesetzliche Vorgaben, wie beispielsweise der § 72a SGB VIII oder auch durch Vorgaben des jeweiligen Trägers sind Institutionen aufgefordert dieses sichere Umfeld durch Schutzkonzepte gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch zu schaffen. Dabei kann die Auseinandersetzung mit diesem Thema viele Fragen aufwerfen:

  • Was umfasst ein Schutzkonzept?
  • Welche Inhalte sind in unserer Institution besonders wichtig?
  • Wer sollte an der Erarbeitung des Schutzkonzeptes beteiligt werden?
  • Was können erste Schritte sein?

Die Veranstaltung ist als Einführung gedacht und gibt einen Überblick über die Elemente eines Schutzkonzeptes und führt in eine mögliche Herangehensweise zur Entwicklung eines Schutzkonzeptes ein.Zusammen mit der Referentin Julia Birnthaler von „Wildwasser Akademie Gießen e.V. befassen wir uns daher mit folgenden Themen:

  • Historie der Schutzkonzeptentwicklung
  • Bausteine eines Schutzkonzeptes
  • Erste Schritte zur Erarbeitung eines Schutzkonzeptes
  • Ergebnissicherung

Wie können wir Künstliche Intelligenz sinnvoll in der Jugend- und Bildungsarbeit einsetzen?

Für Multiplikator*innen der Medienpädagogik, MItarbeiter*innen aus der Jugend- und Bildungsarbeit, Sozialarbeiter*innen an Schulen

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz* hat einen enormen Einfluss auf alle Bereiche unseres Lebens. Pädagogische Einrichtungen, die mit der Zeit gehen wollen, müssen auf diesem Gebiet auf dem neuesten Stand sein und sich kontinuierlich weiterbilden. Unsere Fortbildung bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit den grundlegenden Konzepten und Technologien der Künstlichen Intelligenz vertraut zu machen und diese erfolgreich in Ihrer Einrichtung anzuwenden.
Unsere Experten vermitteln Ihnen nicht nur das nötige theoretische Wissen, sondern auch praktische Erfahrungen in der Anwendung von KI-Technologien. Investieren Sie in Ihre Zukunft und machen Sie sich fit für die Herausforderungen der digitalen Welt. Melden Sie sich jetzt für unsere Fortbildung zum Thema künstliche Intelligenz an!

Überblick über Präventions- und Interventionsstrategien im Landkreis Gießen als Teil des schulischen Schutzkonzeptes

Für Sozialarbeiter*innen an Schulen, Lehrkräfte und Interessierte

In der letzten JIM-Studie 2020 berichten 38 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit dem Thema Cyber-Mobbing konfrontiert worden zu sein, ob als zuschauende, betreibende oder betroffene Person. Das ist eine Steigerung von 7 Prozent zum Vorjahr und eine Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. Wie können wir diesen negativen Trend des Mobbings im Netz unterbrechen?

Kinder und Jugendliche sind überwiegend in der Schule von Mobbing betroffen, da sie die Klassengemeinschaft nicht ohne Weiteres verlassen können. Die Veranstaltung bietet auf der Metaebene einen lokalen Überblick. Ansätze, Programme und Best Practice Projekte zur Prävention und Intervention für Schulen im Landkreis Gießen werden eröffnet. Die Ansprech- und Vernetzungspartner*innen im Landkreis stellen sich vor und eine standortbezogene Systematisierung der Intervention im Rahmen des Schutzkonzeptes gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Schulen wird diskutiert.

Die Fachtagung möchte das Engagement der lokalen Akteur*innen miteinander verbinden, damit wir uns mit vereinten Kräften gegen Cyber-Mobbing stellen.

Zum/Zur Moderator*in und für Moderator*innen der Stationen des Mitmachparcours Suchtprävention

Für Moderator*innen des Mitmachparcours, Jugendpflegen, Sozialarbeiter*innen an Schulen und Interessierte

Die Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufen an weiterführenden Schulen durchlaufen beim Mitmachparcours Suchtprävention in Kleingruppen insgesamt fünf Stationen, in denen sie spielerisch über verschiedene Suchtstoffe und -formen informiert werden. Außerdem lernen sie, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten und wo sie Hilfe finden können.
Die Schulung zum „Mitmachparcours Suchtprävention“ richtet sich an alle Interessierten, die sich vorstellen können, die Moderation einer der folgenden Stationen bei der Durchführung des MMP an ihrer jeweiligen Schule zu übernehmen.

Station 1: Suchtsack
Station 2: Alkoholquiz
Station 3: Tankstellenmodell
Station 4: Smartphones und Sucht
Station 5: Wo finde ich Hilfe?

Die einzelnen Stationen werden in der Schulung vorgestellt und exemplarisch durchgeführt. Gemeinsam werden wir auf der Meta-Ebene über die Ziele des Mitmachparcours im Kontext der schulischen Präventionsarbeit diskutieren.

Diese Fortbildung richtet sich an hauptberufliche (pädagogische) und ehrenamtliche Mitarbeitende

Kindeswohlgefährdungen sind zum Glück nicht die Regel in unserer Arbeit, kommen allerdings doch immer wieder vor. Und jedes Mal entstehen wieder Unsicherheiten im Umgang mit dem Thema und zum Ablauf. Insbesondere im Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen, die sich uns anvertrauen und die es betrifft.

Wie spreche ich richtig mit dem Kind/dem Jugendlichen? Was muss ich jetzt in meiner Funktion tun? Die Veranstaltung baut auf der „Fortbildung zum Schutzauftrag § 8a SGB VIII (Kindeswohlgefährdung)“ auf und soll helfen, etwas mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema Kindeswohlgefährdung und Gesprächsführung zu gewinnen und so die Handlungsmöglichkeiten und das Rollenverständnis zu stärken.

Mentale Gesundheit bei Jugendlichen „Störungs- und Krankheitsbilder im Kindes- und Jugendalter“ Was tun? Wie helfen?

Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte, Honorarkräfte und Ehrenamtliche der Kinder- und Jugendarbeit.

Steigende Zahlen psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen und zunehmende Berichte über deren Situation müssen ein Weckruf sein – auch für die Kinder- und Jugendarbeit. Wie können Mitarbeitende der Jugendarbeit junge Menschen professionell begleiten und unterstützen?

Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit kann junge Menschen mit psychischer Erkrankung begleiten und Teil der unterstützenden Struktur sein. Hierfür sind Informationen, kritische Rollenklärung und Wissen über Hilfestrukturen und
Handlungsmöglichkeiten wichtig.

In der Fortbildung werden folgende Themen aufgegriffen:
- Fallbesprechung aus der pädagogischen Praxis
- Informationen über Krankheitsbilder im Kindesund Jugendalter, Symptome, Behandlung, Prognose, Selbst- und Fremdgefährdung, Konfliktpotentiale
- Wissenswertes zu Hilfestrukturen
- Eigene professionelle Rolle und Möglichkeiten der Begleitung Jugendlicher
- Notwendigkeit von Selbstschutz und Psychohygiene

Die Fortbildungsreihe der Jugendförderungen und Jugendbildungswerke Mittelhessen besteht aus mehreren Modulen, die alle einzeln bei den jeweiligen Anbieter*innen gebucht werden. Eine Übersicht findet sich auf der Internetseite der LAG Kinder- und Jugendbeteiligung: https://kinder-jugendbeteiligung-hessen.de/

Die Veranstaltungsreihe bietet wiederkehrende Termine und vermittelt praxisnahe Kenntnisse, Fertigkeiten und Methoden, um Beteiligungsprojekte in Kommunen und Einrichtungen durchzuführen und zu begleiten. Dabei steht in allen Modulen der Praxisbezug im Vordergrund und viele der Inhalte werden direkt praktisch von den Teilnehmer*innen angewandt und erprobt.

  • Grundlagen: gesetzliche Grundlagen der Partizipation, Partizipationsformen, Demokratieverständnis und Haltung.
  • Gesprächsführung & Moderation: Gesprächs- und Moderationstechniken sowie unterschiedliche Formen der Präsentation.
  • Motivation: Woher beziehen wir unsere Motivation? Warum möchte ich Kinder und Jugendliche beteiligen? Wie motiviere ich Kinder und Jugendliche sich zu beteiligen? Diese und weitere Fragen werden in diesem Modul bearbeitet.
  • Konflikte: Was genau ist eigentlich ein Konflikt? Wie entstehen Konflikte? Wie damit umgehen?
  • Lobbyarbeit: Kenntnisse über die regionalen Zusammenhänge, Netzwerke und Unterstützer*innen.
  • Methodenpool:  Methoden der Jugendbeteiligung kennen lernen und praktisch erprobten.

Für Interessierte

„Erstens: Vergiss, dass ich Schwarz bin! Zweitens: Vergiss nie, dass ich Schwarz bin!“ (Pat Parker, 1978)

Der Workshop sensibilisiert durch Methoden zur Selbstreflektion und des Austauschs bzgl. Rassismus und Ausgrenzung. Durch praktische Übungen, die auch im Unterricht eingesetzt werden können, wollen wir einen Perspektivwechsel erfahren und über diesen in Diskussion und Austausch kommen.

Inhalte der Fortbildung:

  • Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) Focus Rassismus
  • Ausgrenzungserfahrungen bei Jugendlichen
  • Methoden der Sensibilisierung & des Perspektivwechsels
  • Erarbeitung von Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit

Jugendförderung des Landkreises Gießen | Bachweg 9 | 35398 Gießen
Tel. 0641 9390-9104/9105 | jugendfoerderung@lkgi.de

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