Umgang mit Diskriminierung und Rassismus
Dieses Angebot richtet sich an Eltern/Bezugspersonen - BIPoC (Black, Indigenous and People of Color)i, die sich von Diskriminierung und Rassismus betroffen sehen.
Was ist Diskriminierung und Rassismus? Wo begegnet es mir? Wie verhalte ich mich in diskriminierenden Situationen? Welche Strukturen gibt es? Welche Strategien kenne ich? Solche und ähnliche Fragen möchte diese Workshopreihe aufgreifen. Gemeinsam mit betroffenen Eltern und Bezugspersonen möchten wir Ihre Ideen, Themen und Anregungen zum Thema Umgang mit Diskriminierung und Rassismus umsetzen. Themen des ersten Termins: Im Vordergrund des ersten Workshops steht das kennenlernen, was ist Diskriminierung und Rassismus und wo begegnet es mir? Wie geht es weiter?
Einflussnahme von Eltern und pädagogischen Fachkräften zur Nutzung digitaler Medienangebote von Kindern und Jugendlichen
Für Mitarbeiter*innen aus der teilstationären und ambulanten Kinder- und Jugendhilfe
Digitale Medien gehören zum Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen. Sie sind mit vielen Chancen, aber auch Risiken verbunden. Die Fortbildung soll einen kurzen einführenden Einblick in die Nutzung digitaler Angebote von Kindern und Jugendlichen vermitteln. Welche Spiele und Netzwerke werden von Kindern und Jugendlichen aktuell häufig genutzt?
Schwerpunkt des Fortbildungsangebotes liegt auf der Beratung der Eltern zur Medienerziehung im Arbeitsbereich der ambulanten und teilstationären Kinder- und Jugendhilfe. Basierend auf der elterlichen Erziehungsverantwortung wird über die gesetzlichen Grundlagen sowie über die Risiken einer uneingeschränkten Mediennutzung durch Kinder und Jugendliche informiert. Die Einflussmöglichkeiten durch Eltern und pädagogische Fachkräfte soll nicht nur aus pädagogischer Sicht betrachtet werden. Es werden auch Steuerungsmöglichkeiten auf technischer Grundlage erläutert und in der praktischen Umsetzung demonstriert. Diese Möglichkeiten in der praktischen Umsetzung können von den Teilnehmenden selbst erfahrbar gemacht werden.
Erfolgreiche Selbstregulierung des Medienkonsums von Kindern und Jugendlichen
Mitarbeiterinnen aus der Suchthilfe und den Jugendpflegen sowie Sozialarbeiterinnen an Schulen
Es gibt viele Tricks der App Entwickler, soziale Medien wie Instagram, YouTube oder TikTok möglichst klebrig (Stickness) für die Nutzer zu gestalten. Die Betreiber des Geschäftsmodells der Aufmerksamkeitsökonomie möchten dem Nutzer Zeit stehlen, um ihm in eben dieser so viel „interessenbezogene“ Werbung wie möglich unterzujubeln. Daher müssen wir alle und ganz besonders
Heranwachsende lernen, den Medienkonsum ganz bewusst zu regulieren. Wir wollen ja nicht an unserem Smartphone kleben bleiben.
Dieser Workshop deckt die Tricks der App-Entwickler auf und eröffnet technische Möglichkeiten, dem bewusst entgegen zu steuern. Außerdem werden wir gemeinsam Möglichkeiten und Methoden erarbeiten, wie Jugendliche lernen können, ihre Freizeit ressourcenorientiert und gesund zu gestalten und wie sie ihre Aufmerksamkeit bewusst ausrichten können. Wenn Jugendliche auf Online-Plattformen das Gefühl haben, (wieder) die Kontrolle über ihr eigenen Medienkonsum auszuüben, wird das zu mehr Wohlbefinden in einer digitalen Welt (Digital Wellbeing) beitragen.
Jugendmedienschutz aktuell - Die Verbreitung von Kinderpornografie unter Heranwachsenden stoppen!
Für Sozialarbeiter*innen an Schulen und Jugendpflegen im Landkreis Gießen
Die Hessische Polizei ermittelt regelmäßig bei strafrechtlich relevanten Nachrichten in Klassen- bzw. Gruppenchats in bekannten Messenger- Diensten, wie beispielsweise WhatsApp. Insbesondere die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie stellt eine besondere Herausforderung dar. Der Erwerb, Besitz und die Verbreitung kinder- und jugendpornographischer Bilder stellt seit Juli 2021 einen sogenannten Verbrechenstatbestand dar, auch für Heranwachsende und deren Eltern:
• Sexueller Missbrauch von Kindern (§ 176 StGB)
• Verbreitung, Erwerb, Besitz kinder-/jugend-/gewalt- oder tierpornographischer Schriften (§ 184 a/b/c StGB)
• Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen (§ 201a StGB)
In diesem Digital Café am Morgen wird erläutert, wie (Vor-) Einstellungen von Handys und Apps die Verbreitung solcher Dateien begünstigen. Was können Pädagoginnen tun, wenn sich strafbare Inhalte auf den Smartphones von Schülerinnen bzw. Minderjährigen befinden? Wie kann die Verbreitung der Inhalte gestoppt werden? Und wie können junge Internetnutzer*innen über diese Straftaten aufgeklärt werden?
Jugendmedienschutz aktuell - Cybergrooming erkennen und
unterbinden
Für Sozialarbeiter*innen an Schulen und Jugendpflegen im Landkreis Gießen
Unter Cybergrooming versteht man die gezielte Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen über das Internet. Täter nutzen in der Regel die Unbedarftheit, die Vertrauensseligkeit und das mangelnde Risikobewusstsein von Kindern und Jugendlichen aus.
Cybergrooming kann überall stattfinden, wo Kontaktmöglichkeiten bestehen, z.B. in verschiedensten Onlinespielen, aber auch über TikTok, Twitch oder Discord. Insbesondere Angebote für Kinder und Jugendliche sind hier für Täterinnen und Täter interessant. Die Täterinnen versuchen ein Vertrauens- oder Abhängigkeitsverhältnis herzustellen, um ihre Opfer manipulieren und kontrollieren zu können. Um Sicherheitsvorkehrungen der Plattformen zu umgehen versuchen Täterinnen oft auf private Kommunikationskanäle zu wechseln, wie beispielsweise Messenger oder Videochat-Dienste.
In diesem Digital Café am Morgen werden Täterstrategien aus polizeilicher Sicht konkret aufgedeckt. Es werden pädagogische Aufklärungsbedarfe und -ansätze von Heranwachsenden zu diesem Thema diskutiert. Präventions und Interventionsmöglichkeiten, die sofort umgesetzt werden können, werden erörtert.
Für Jugendliche ab 15 Jahren
Wir treffen täglich Entscheidungen – im Freundeskreis, in der Familie und Schule. Wo geht es heute hin? Welcher Film wird geschaut? Oft entstehen dabei Konflikte, Ausschlüsse oder faule Kompromisse. Doch wie gelingt es, gute Entscheidungen zu treffen?
Betzavta (‚Miteinander‘) ist eine Methodik des Adam Instituts zur Demokratie- und Menschenrechtsbildung, die dabei hilft, demokratische Handlungskompetenz zu erlernen. Durch spielerische Übungen gelangst Du in eine intensive Auseinandersetzung mit demokratischen Prinzipien, reflektierst Dein Demokratieverständnis und lernst Konflikte kreativ zu lösen. Diskutieren, Hinterfragen und Irritation sind gewünscht!
Für Jungen von 9 bis 13 Jahren
Auf YouTube, Instagram und TikTok kann heutzutage jede*r seine eigenen Videos ins Internet stellen. Wir machen den „Realitätscheck“ und werden erfolgreichen YouTuber*innen ein wenig auf die Finger schauen. Außerdem erstellen wir mit Euch eigene Kurzfilm-Videos, Tutorials oder Musikvideos. Dabei werden wir mit allen Filmtricks arbeiten, wie z.B. der Greenbox und verschiedenen Schnitttechniken.
Für Jugendliche ab 15 Jahren
Auschwitz ist das Synonym für den deutschen Nationalsozialismus und die systematische Ermordung der europäischen Jüdinnen
Im Juli 1937 lässt die SS auf dem Ettersberg bei Weimar das Konzentrationslager Buchenwald errichten. Mit dem Lager sollen politische Gegner bekämpft, Juden, Sinti und Roma verfolgt sowie Homosexuelle, Wohnungslose, Zeugen Jehovas und Vorbestrafte ausgeschlossen werden. Am Ende des Krieges ist Buchenwald das größte KZ im Deutschen Reich. Fast 280.000 Menschen wurden dort inhaftiert. Über 56.000 Menschen starben an Folter, medizinischen Experimenten und Auszehrung.
Auch heute ist es wichtig, sich mit der Geschichte Deutschlands kritisch auseinanderzusetzen und an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.
Vor Ort werden wir uns intensiv mit der Geschichte des Lagers auseinandersetzten, an Führungen teilnehmen, uns mit Biographien und Dokumenten befassen und nach eigenen Schwerpunkten recherchieren. Ebenfalls vorgesehen ist ein praktischer Beitrag zum Erhalt der Gedenkstätte und Raum für eigenes kreatives Arbeiten.
Im Vorfeld der Fahrt findet ein Vorbereitungswochenende und ein Vorbereitungstag statt.
Umgang mit digitalen Spielen in der Familie
Für Eltern und Interessierte
Kinder und Jugendliche wachsen heute mit dem Spielen digitaler Games, ob über Computer, Smartphone oder Spielekonsole, ganz selbstverständlich auf. Das Gaming bietet Spielspaß, Unterhaltung, Herausforderungen und Anregungen zum Nachdenken und lernen. Digitale Spiele sind fester Bestanteil der Medienwelt von Familien. Sie sind damit auch eine Herausforderung für die Medienerziehung der Eltern. Denn die bunte schöne Spielewelt birgt auch Gefahren für Kinder, denen Eltern begegnen müssen.
Neben den Potentialen digitaler Spiele, wird es daher um folgende Fragen für Eltern gehen:
• Wie können Kostenfallen in digitalen Spielen vermieden werden?
• Warum ist es wichtig Altersfreigaben zu beachten?
• Wieviel Medienzeit ist gut für Kinder?
• Welche persönlichen Daten werden von digitalen Spielen gespeichert und warum?
• Wo kann Hate Speech in Spielechats gemeldet werden?
Der Elterninformationsabend knüpft an Ihren medialen Alltag an und wird Ihnen konkrete Hilfestellungen geben, Ihre Kinder kompetent in den digitalen Spielewelten zu begleiten.
Die Fortbildungsreihe der Jugendförderungen und Jugendbildungswerke Mittelhessen besteht aus mehreren Modulen, die alle einzeln bei den jeweiligen Anbieter*innen gebucht werden. Eine Übersicht findet sich auf der Internetseite der LAG Kinder- und Jugendbeteiligung: www.kijubehessen.junetz.de.
Die Veranstaltungsreihe bietet wiederkehrende Termine und vermittelt praxisnahe Kenntnisse, Fertigkeiten und Methoden, um Beteiligungsprojekte in Kommunen und Einrichtungen durchzuführen und zu begleiten. Dabei steht in allen Modulen der Praxisbezug im Vordergrund und viele der Inhalte werden direkt praktisch von den Teilnehmer*innen angewandt und erprobt.
Jugendförderung des Landkreises Gießen | Bachweg 9 | 35398 Gießen
Tel. 0641 9390-9104/9105 | jugendfoerderung@lkgi.de
Besuchen Sie uns auch auf Facebook!
Jugendförderung des Landkreises Gießen
Bachweg 9 | 35398 Gießen
Tel. 0641 93909-104/105
jugendfoerderung@lkgi.de
Besuchen Sie uns auch auf Facebook!